Heinrich Zillich

deutscher Schriftsteller; 1952 Bundesvors. und Sprecher der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen; 1959 Mithrsg. und Leiter der "Südostdeutschen Vierteljahreshefte"; Werke: Novellen, Lyrik, Romane, u. a. "Attilas Ende", "Die ewige Kompanie", "Die fröhliche Kelter"; "Die große Glocke" (Kindheitserinnerungen)

* 23. Mai 1898 Kronstadt/Siebenbürgen

† 22. Mai 1988 Starnberg

Wirken

Heinrich Zillich, ev., wurde am 23. Mai 1898 in Kronstadt /Siebenbürgen als Sohn des Direktors einer Zuckerfabrik in Brenndorf bei Kronstadt geboren. Sein Urgroßvater mütterlicherseits, Martin Copony, war einer der ersten Industriellen Südosteuropas. Nach dem Besuch des altehrwürdigen deutschen Honterus-Gymnasiums in Kronstadt (Abitur 1916) nahm er als Tiroler Kaiserjäger am Ersten Weltkrieg teil, zuletzt im Rang eines Leutnants. Nach der Abtretung Siebenbürgens an Rumänien wurde er noch zum rumänischen Heeresdienst eingezogen und nahm 1919 am Feldzug gegen das "rote Ungarn" teil. Ab 1920 studierte er an der Handelshochschule, anschließend an der Universität in Berlin, wo er im Jahre 1923 mit der Dissertation "Die Tendenzen zu einer grundlegenden Änderung in der landwirtschaftlichen Produktion Siebenbürgens durch dessen Zugehörigkeit zum rumänischen Staate" zum Dr. rer.pol. promovierte und ein Examen als Diplomkaufmann ablegte.

Ab 1924 arbeitete er dann als freier Mitarbeiter sowie als Kultur- ...